Donnerstag, 3. Mai 2018

Im Zeichen des Kreuzes: In hoc signo vinces


Was gibt es erhabeneres als das christliche Kreuz?

Dieses ist aus dem Jahr 1700, stammt ursprünglich aus Tirol und hängt in der Kreuzkapelle auf dem Husarenberg bei Medelsheim im Saarpfalzkreis.


Kreuzpapelle Medelsheim im Saar-Pfalz Kreis - Die Kreuzkapelle zur Schmerzhaften Mutter auf dem Husarenberg war früher eine Wallfahrtskapelle. Sie stammt von 1767 und birgt eine Pietà von 1554. Auf Anregung des Speyerer Bischofs Michael von Faulhaber wurde 1920 der Kreuzweg angelegt.

Rund um Medelsheim gibt es eine Vielzahl von Kreuzen. Es gibt einen Rundweg zu den verschiedenen Kreuzen.


Die Menschen im Saarpfalzkreis sind fest verwurzelt mit ihrer Heimat und in ihrem Glauben.


Das Kloster Blieskastel ist ein Kloster der Franziskaner-Minoriten in Blieskastel im Saarland. Das Kloster ist eine bedeutende Wallfahrtsstätte im Bistum Speyer. Teil des heutigen Klosteranlage ist die 1682/83 errichtete Heilig-Kreuz-Kapelle. In ihr befindet sich die aus dem 14. Jahrhundert stammende Pietà „Unsere Liebe Frau mit den Pfeilen“. Sie ist der Anlass für die Wallfahrten ins Kloster Blieskastel. Sie stammt ursprünglich aus dem nahen Kloster Gräfinthal.

Gräfinthal ist eine monastische Gründung des 13. Jahrhunderts. Mönche einer benediktinischen Ordensgemeinschaft aus der Toskana, die Eremiten von Malvalle, kamen damals in die Einöde des Letschenbachtales, wo Gräfin Elisabeth von Blieskastel ein Kloster errichtet hatte. Sie hüteten dort den kostbaren Schatz der „Madonna mit den Pfeilen“, eine Pietà, der ein Blutwunder nachgesagt wurde, und die von weither Pilger anzog. Der Konvent der Mönche blühte auf. Nach den Verwüstungen des dreißigjährigen Krieges begann mit der barocken Bauperiode eine Blütezeit für Gräfinthal. Bevölkerung und Adel gewähten Unterstützung. Vor allem der polnische Exil-König Stanislas Leszczynski im nahen Zweibrücker Exil erwies sich als Wohltäter. Er übereignete dem Konvent den goldenen Reichsapfel des Königreiches Polen, als Weihegabe an die Gottesmutter Maria, die in Gräfinthal verehrt wird. Seine jüngste Tochter wird Königin von Frankreich, Anna dagegen, die ältere, stirbt mit 18 Jahren und wird 1717 in der kaum vollendeten Prioratskirche bestattet. Noch einmal, im ausgehenden Barock, erfährt Gräfinthal eine kraftvolle religiöse und kulturelle Erneuerung.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen