Donnerstag, 14. Mai 2015

Dereinst der "Nabel der Welt"

Der Trifels bei Annweiler in der Pfalz, dereinst zu Zeiten Barbarossas die wichtigste Burg des Heiligen Römischen Reiches, wurden doch auf ihr die Reichskleinodien aufbewahrt, das Schwert, die Krone, das Zepter und der Reichsapfel. Und auf der staufischen Reichsburg wurde auch Richard Löwenherz gefangengehalten, König von England und Herzog der Normandie.

Der Trifels, aufgenommen von der Waldbegräbnisstätte:


Der Trifels - Franz Roth at Work von franz-roth-tv


Annweiler selbst, einst Freie Reichsstadt, ist ein pittoreskes Städtchen.



Was haben eigentlich die Nürnberger Burg (Bild unten) und der Trifels in der Pfalz gemein? Mehr als man denkt!



Nun, zum einen erheben sich die beiden Burgen markant, die Kaiserburg in Nürnberg beherrscht die Skyline der Frankenmetropole und der Trifels bei Annweiler ist gleichfalls eine unübersehbare Landmarke im Pfälzerwald.

Doch das ist nicht alles, was die beiden Burgen gemeinsam haben.

Sie schützten jeweils (natürlich zu verschiedenen Zeiten) die Reichskleinodien des Heiligen Römischen Reiches, die Kaiserkrone, das Zepter und das Schwert.

Auf der Reichsburg Trifels wurden die Insignien der Macht im 12. und 13. Jahrhundert verwahrt.

Kaiser Sigismund (1368-1437) bestimmte die Reichsstadt Nürnberg ab 1423 zur alleinigen Aufbewahrungsstätte der Reichskleinodien zu ewiger Verwahrung. Sie wurden in der Kirche des Heilig-Geist-Spitals aufbewahrt. Die Reichskleinodien blieben von 1424 bis 1796 in Nürnberg.

Die Originale befinden sich heute in Wien. Aber sowohl auf dem Trifels als auch in Nürnberg (im Rathaus) sind Kopien ausgestellt.

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